Kulturelle Imagination entwickelt Narrative, Vorstellungen, Ideen, Szenarien, Skripte zu imaginären Städten, auf denen tatsächliche Städte beruhen – und umgekehrt füttert das, was wir in Städten vorfinden, die kulturelle Imagination mit Narrativen, die helfen Städte neu zu prägen und gestalten. Diese Session lädt ein zu einem Austausch darüber, wie Narrative und Imagination die Wege zur Stadt der Zukunft ebnen, gestalten, begleiten und bebildern. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf Vorstellungen und Narrativen zur nachhaltigen, resilienten und gerechten Stadt.
Wir wollen gemeinsam versuchen (im Kontext transmedialer Fiktionen und der transmedialen Forschung zur Stadtimagination) das Konzept der „Citiness“ (Lieven Ameel) zu konturieren: wir fragen, welche Elemente, die für die Stadt und die Bedingungen und Erscheinungsformen des „Städtischen“ spezifisch sind, im urbanen Imaginären erscheinen. Dies betrifft demnach imaginäre Städte ebenso wie die unentrinnbare Verquickung existierender Städte mit ihren imaginären Erscheinungsformen. So wollen wir das Bewusstsein dafür schärfen, was diese „Citiness“ zu unseren transmedialen Quellen beiträgt und was sie in Bezug auf die methodischen Untersuchungsmöglichkeiten impliziert. Wie z.B. Ameel/Gurr/Buchenau (2022) können wir festhalten, dass sich auch Stadtplanende in der Kommunikation mit den jeweiligen Stakeholdern Formen des Storytelling bedienen Diese Session lädt ein zu einem Austausch darüber, wie räumliche Narrative und Imagination die Wege zur Stadt der Zukunft ebnen, gestalten, begleiten und bebildern.
Unter der Fragestellung „Real or Imaginary?“ startet unsere Session mit einem Bilderquiz, gefolgt von einem Impulsvortrag von Elisabeth Haefs (Universität Duisburg-Essen) zum Thema. Daran schließen unsere lokalen Wissenschaftler*innen mit einem kurzen Statement aus ihrer Perspektive an. Abschließend laden wir zur offenen Diskussion entlang einer Poster- Ausstellung ein. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!