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Donnerstag 12.Oktober
11:30–13:00
SpACE Lab at ISU (12. OG, Mühlenpfordt-Hochhaus)
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Die gesunde Stadt

Über den Einfluss der Architektur auf die Ausbreitung von Krankheitserregern in Städten und Quartieren.

Am Beispiel des Zentralcampus der TU Braunschweig untersucht der Workshop, wie Universitätscampus in deren Verflechtung mit dem Stadtgefüge auf unvorhersehbare Ereignisse, wie etwa eine Corona-Pandemie, vorbereitet und entwickelt werden können. (Inter-)Nationale Projekte, die das Institut für Konstruktives Entwerfen, Industrie- und Gesundheitsbau (IKE) der TU Braunschweig zu diesem Thema bearbeitet hat, werden vorgestellt.

Abfolge von interdisziplinären Selektionsschritten für relevante bauliche Maßnahmen zur Infektionsprävention, Credits: IKE, TU Braunschweig, 2023

Universitäten, Schulen, Arztpraxen und Alten-/Pflegeheime als kritische Infrastrukturen haben eine zentrale Bedeutung für das Gemeinwesen. Beeinträchtigungen oder Ausfälle durch hohes Infektionsgeschehen bis hin zu einen Pandemiefall können zu erheblichen Störungen für öffentliche Infrastrukturen, deren NutzerInnen und die Stadt führen. Am Beispiel des Zentralcampus der TU Braunschweig wollen wir mit den Teilnehmenden des Workshops untersuchen, wie Universitätscampus in deren Verflechtung mit dem Stadtgefüge auf unvorhersehbare Ereignisse, wie etwa eine Corona-Pandemie, in Zukunft baulich vorbereitet und entwickelt werden können. Dazu wird ein Infektionsausbruchszenario und dessen Auswirkungen auf einen Universitätscampus gemeinsam bearbeitet. Anschließend werden Lehren und Ideen aus den Ergebnissen mit allen Teilnehmenden diskutiert, welche baulichen und prozessualen  Maßnahmen sinnvoll sind. In Vorbereitung auf den praktischen Teil des Workshops werden Impulse und Wissen über den Zusammenhang zwischen Infektiologie und Architektur auf den Skalen des Städtebaus bis zur Lage und Grundriss einzelner Infrastrukturen vermittelt. Im Rahmen des Workshops werden darüber hinaus nationale und internationale Projekte vorgestellt, die das Institut für Konstruktives Entwerfen, Industrie- und Gesundheitsbau (IKE) der TU Braunschweig zu diesem Thema bearbeitet hat.

Darstellung von Entwurfsprinzipien des infektionspräventiven Bauens: bspw. dezentrale Erschließung, gute Übersichtlichkeit, Freiflächen zur Umnutzung, etc.; Credits: IKE, TU Braunschweig, 2023

Das IKE erforscht seit vielen Jahren das Thema Gesundheitsbau unteranderem mit dem Schwerpunkt infektionspräventives Bauen. Betrachtet werden dabei sowohl luftgetragene Übertragungswege als auch Schmierinfektionen. Um der Komplexität der Thematik gerecht zu werden, forschen die Mitarbeitenden des IKEs dabei interdisziplinär gemeinsam mit MikrobiologInnen, EpidemiologInnen, HygienikerInnen, LüftungsingeneurInnen, DesignerInnen und MaterialwissenschaftlerInnen. Zu verschiedenen Infrastrukturen wurden in der Vergangenheit bereits Planungshilfen veröffentlicht und Demonstratoren gebaut.

Zielgruppe
Architekt*innen, Fachplaner*innen, Stadtplaner*innen, Wissenschaftler*innen, interessierte Bürger*innen
Format
Hands-On-Workshop & Impulse
Leitung
Dr. Wolfgang Sunder und Lukas Jurk, Institut für Konstruktives Entwerfen, Industrie- und Gesundheitsbau (IKE) der TU Braunschweig
Kontakt
ike@tu-braunschweig.de

Dr. Wolfgang Sunder

Foto: IKE/ TU Braunschweig, 2022

Dr. Wolfgang Sunder ist diplomierter und promovierter Architekt und hat in Münster Zürich und Berlin studiert. Nach seinem Studium 2002 startete er seinen beruflichen Werdegang bei Zaha Hadid Architekten in London.

Seit Oktober 2008 lehrt und forscht er am Institut für Konstruktives Entwerfen, Industrie- und Gesundheitsbauten. In den letzten 10 Jahren hat Wolfgang Sunder den Gesundheitsbau als zentrales Lehr- und Forschungsgebiet am Department Architektur der TU Braunschweig etabliert. Eine Spezialisierung ist dabei das Themenfeld der baulichen Infektionsprävention. Als Forschungsleiter am Institut initiiert er kontinuierlich nationale und internationale Forschungsprojekte und berät Klinikbetreiber in ihrer strategischen Ausrichtung. Seit 2013 ist er verantwortlich für den Teilbereich Bau im Forschungskonsortium InfectControl. Wolfgang Sunder veröffentlicht regelmäßig die Ergebnisse seiner Arbeit.

Lukas Adrian Jurk

Foto: IKE/ TU Braunschweig, 2022

Lukas Adrian Jurk ist Industrial und Social Designer, studierte Industrie- und Autodesign an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, Architektur an der Universidad de Chile und Social Design an der Design Academy Eindhoven. Schon im Rahmen seiner Bachelorarbeit setzte er sich mit Gestaltung im Krankenhauskontext auseinander. Aktuell arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Konstruktives Entwerfen, Industrie- und Gesundheitsbau (IKE). Dort erforschte er bereits im Projekt SAVE und vorangegangenen Projekten interaktionale und bauliche Infektionspräventionsmaßnahmen sowie Methoden der Patientenaufklärung in Patientenzimmern. Teil seiner Arbeit ist auch die Entwicklung infektionspräventiver Ausstattungsgegenstände und von Virtual-Reality Anwendung zur quantitativen und immersiven Befragung. Zudem ist er seit 2020 als Teil des Kollektivs The Complicity beratend und strategisch tätig und stellt seine freien Arbeiten im Bereich Biodesign in internationalen Ausstellungen aus.

Bewegungsströme und Verdichtung am Zentralcampus der TU Braunschweig

Personenaufkommen auf Freiflächen auf dem TU Braunschweig Hauptcampus; Untersuchung und Abbildung: SpACE Lab at ISU, TU Braunschweig, 2021

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SpACE Lab at ISU (12. OG, Mühlenpfordt-Hochhaus)
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Dr. Wolfgang Sunder

Foto: IKE/ TU Braunschweig, 2022

Dr. Wolfgang Sunder ist diplomierter und promovierter Architekt und hat in Münster Zürich und Berlin studiert. Nach seinem Studium 2002 startete er seinen beruflichen Werdegang bei Zaha Hadid Architekten in London.

Seit Oktober 2008 lehrt und forscht er am Institut für Konstruktives Entwerfen, Industrie- und Gesundheitsbauten. In den letzten 10 Jahren hat Wolfgang Sunder den Gesundheitsbau als zentrales Lehr- und Forschungsgebiet am Department Architektur der TU Braunschweig etabliert. Eine Spezialisierung ist dabei das Themenfeld der baulichen Infektionsprävention. Als Forschungsleiter am Institut initiiert er kontinuierlich nationale und internationale Forschungsprojekte und berät Klinikbetreiber in ihrer strategischen Ausrichtung. Seit 2013 ist er verantwortlich für den Teilbereich Bau im Forschungskonsortium InfectControl. Wolfgang Sunder veröffentlicht regelmäßig die Ergebnisse seiner Arbeit.

Lukas Adrian Jurk

Foto: IKE/ TU Braunschweig, 2022

Lukas Adrian Jurk ist Industrial und Social Designer, studierte Industrie- und Autodesign an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, Architektur an der Universidad de Chile und Social Design an der Design Academy Eindhoven. Schon im Rahmen seiner Bachelorarbeit setzte er sich mit Gestaltung im Krankenhauskontext auseinander. Aktuell arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Konstruktives Entwerfen, Industrie- und Gesundheitsbau (IKE). Dort erforschte er bereits im Projekt SAVE und vorangegangenen Projekten interaktionale und bauliche Infektionspräventionsmaßnahmen sowie Methoden der Patientenaufklärung in Patientenzimmern. Teil seiner Arbeit ist auch die Entwicklung infektionspräventiver Ausstattungsgegenstände und von Virtual-Reality Anwendung zur quantitativen und immersiven Befragung. Zudem ist er seit 2020 als Teil des Kollektivs The Complicity beratend und strategisch tätig und stellt seine freien Arbeiten im Bereich Biodesign in internationalen Ausstellungen aus.

Bewegungsströme und Verdichtung am Zentralcampus der TU Braunschweig

Personenaufkommen auf Freiflächen auf dem TU Braunschweig Hauptcampus; Untersuchung und Abbildung: SpACE Lab at ISU, TU Braunschweig, 2021
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